Das Umzugsverhalten in Deutschland variiert von Stadt zu Stadt und von Bundesland zu Bundesland. Hamburg liegt nach einer Auswertung von Techem mit einer Umzugsquote der Mieterhaushalte von 7,8 Prozent im Jahr 2015 weit unter dem Durchschnitt. Viel umzugsfreudiger sind zum Beispiel Münsteraner oder Nürnberger mit 11,8 bzw. 11,5 Prozent. Nur Berliner, Frankfurter und Münchner sind mit 7,0 Prozent 7,5 bzw. 7,7 Prozent noch sesshafter als die Hanseaten. Im Durchschnitt ziehen 9,3 Prozent der Bürger in allen Bundesländern in einem Jahr um. Äußere Bedingungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Angebots- und Nachfragesituation in einer Stadt, die persönliche Lebenssituation sowie die Qualität und Ausstattung der jeweiligen Wohnung. Aber auch die Hausverwaltungen haben einen großen Einfluss darauf, ob Mieter schneller umziehen wollen oder mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind. Langjährige Mietverhältnisse verursachen für alle Beteiligten niedrigere Kosten und sind daher im Interesse aller.
Umzugsquote in deutschen Städten 2015
(Angaben in Prozent, Quelle: Techem):
Münster 11,8
Nürnberg 11,5
Bochum 11,2
Dortmund 10,3
Bielefeld 10,1
Bremen 10,0
Duisburg 9,7
Düsseldorf 9,3
Dresden 9,2
Leipzig 9,0
Bonn 8,8
Wuppertal 8,7
Hannover 8,3
Köln 8,3
Stuttgart 8,2
Essen 8,2
Hamburg 7,8
München 7,7
Frankfurt 7,5
Berlin 7,0
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Durchschnitt 9,1
Umzugsquote nach Bundesländern 2015
(Angaben in Prozent, Quelle: Techem):
Saarland 11,6
Bremen 11,0
Niedersachsen 10,5
Schleswig-Holstein 10,2
Rheinland-Pfalz 10,2
Nordrhein-Westfalen 9,9
Sachsen-Anhalt 9,6
Bayern 9,5
Mecklenb.-Vorpommern 9,3
Thüringen 8,9
Baden-Württemberg 8,5
Hessen 8,4
Brandenburg 8,3
Sachsen 8,2
Hamburg 7,8
Berlin 7,0
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Durchschnitt 9,3