HARRISLEE Eine wirtschaftlich prosperierende Gemeinde zeichnet sich unter anderem durch eine ebenfalls wachsende Infrastruktur aus – gerne unter harmonischer Anpassung an vorhandene Strukturen. Auch in dieser Hinsicht ist die Gemeinde Harrislee gut aufgestellt.
Maßgeblich verantwortlich zeichnet dafür ein im Jahr 2009 aufgestelltes Konzept zur ‚Städtebaulichen Zielplanung‘ – nach dem Motto „Wie können wir wachsen?“. Im Fokus steht dabei der nördliche Ortsrand. In den vergangenen Jahren haben insgesamt 96 Bauplätze für Einfamilien- oder Doppelhäuser in den Baugebieten Nörrmark 1 und 2 für rege Bautätigkeit gesorgt. Etwas westlich davon ist schon länger ein weiteres Baugebiet projektiert – das „An der dänischen Kirche“.
Im Juni hatte die Gemeinde zu einer Vergabeveranstaltung eingeladen: Rund 100 Interessenten waren erschienenund haben alle 45 zur Verfügung stehenden Grundstücke reservieren lassen. Sie hatten Bedenkzeit, um sich endgültig für einen Kaufvertrag zu entscheiden. 33 Interessenten taten dies, ein Dutzend trat wieder zurück. Mitte August wurden die wieder freien Grundstücke den Teilnehmern der ersten Veranstaltung erneut angeboten – mittlerweile sind alle Bauplätze vergeben.
Neben den Grundstücken für Einfamilien- und Doppelhausbebauung beinhaltet der dortige Bebauungsplan auch eine Fläche für Mehrgeschossbebauung. Der Bauausschuss hat sich unlängst für einen Bewerber entschieden, der auf diesem Areal 20 Eigentumswohnungen zu errichten beabsichtigt. Auf einer Nachbarfläche am Bürgermeister-Iversen-Bogen entsteht zudem ein Krippenhaus des Dansk Skoleforening mit voraussichtlichem Baubeginn ab Herbst.
Außerdem sind weitere Baugebiete in der nördlichen Verlängerung des aktuellen„An der dänischen Kirche“ angedacht: Zum einen am „Dammoos“ für Einfamilien- und Doppelhäuser. Etwas konkreter sind die Pläne für die Errichtung von Mehrgeschossbauten am neu erstellten „Bürgermeister-Iversen-Bogen“: Auf gut einem Hektar Fläche könnten hier bis zu 70 Mietwohnungen entstehen, je nach Bauweise. „Anders als andere Kommunen fördert Harrislee auch den Bau von Mietwohnungen“, erläutert Bauamtsmitarbeiterin Ute Runge. Deutlich weiter ist das Bauprojekt „Wohnen im Herzen von Harrislee“ am Musbeker Weg 3. Dort werden zeit- und zentrumsnah 36 Eigentumswohnungen in zwei Doppelhäusern entstehen, jeweils mit 9 Einheiten. Acht davon sind Etagenwohnungen (je mit Loggia, im EG mit Terrasse) sowie eine Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse. Die je etwa 55 bis 160 Quadratmeter großen Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen weisen zwei bis vier Zimmer aus.
Die Häuser entstehen in konventioneller Bauweise solide Stein auf Stein und erhalten eine hochwertige Fassade in rot-braunem Klinkerstein. Architekten sind Neumann & Bendixen in Flensburg. „Die Anlage ist barrierefrei angelegt mit Aufzug und breiten Türen, zielt also bewusst auf ‚Best Ager‘“, erläutert Projektansprechpartner Oliver Klenz, der gerne weitere Details benennt (0461 / 40306100). Das vor wenigen Wochen aufgestellte Bauschild hat bereits reges Interesse geweckt. Baubeginn ist im kommenden Frühjahr, die Fertigstellung etwa ein Jahr später.